Jump to navigation

Startseite

NaturFreunde Bayern

Suchformular

  • NaturFreunde
    • Geschichte
    • Landesverband Bayern
    • Naturfreundejugend
    • Natura Trails
    • Vorstand
    • Geschäftsstelle
    • Naturfreundehäuser
    • Naturfreundehaus Brombachsee
    • Ortsgruppen
  • für Mitglieder
    • Fachbereich Natur- und Umweltschutz
      • CIPRA
    • Fachbereich Sport
      • Kanusport
      • Schneesport
      • Wandern
      • Bergsport
    • Fachbereich Häuser
    • Startpaket für OG Vorsitzende
  • Kletterhalle
    • NaturFreunde Kletterhalle Dachau
    • Mitglied in der Kletterhalle werden
  • Verlag
  • Veranstaltungen
  • Projekte
    • Stärkenberatung
    • Miteinander stark vor Ort
    • Inklusiv Aktiv
  • NeA

Sie sind hier

  1. Startseite

Winterquartiere für Igel

Rechtzeitig vor den Frösten ziehen sich die Igel in ihr Winterquartier zurück und verbringen dort die Zeit bis zum Frühjahr. Igel vermögen das Ende des Herbstes zu erspüren, denn die Tage werden kürzer, das Futter wird knapper, die Temperatur geht zurück und der Luftdruck verändert sich. Für den Igel sind das deutliche Zeichen und er macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Quartier für den Winterschlaf.

Gesunde Tiere kommen abhängig von der Dicke des angefressenen Fettpolsters bis zu einem halben Jahr ohne Nahrung aus. Die Igel verlieren beim Winterschlaf bis zu 30 Prozent ihres Körpergewichts und die Körpertemperatur sinkt von etwa 36 Grad auf fünf Grad ab. Als Wildtier ist der gesunde und gut genährte Igel an das Überwintern im Freien gut angepasst. Deshalb gehören gesunde und kräftige Tiere auf keinen Fall in die Wohnung! Igel zählen zu den besonders geschützten Tierarten, die nicht aus der Natur entnommen werden dürfen!

Kann man Igeln ein  Winterquartier anbieten?

Im Garten oder in Parks können wir mit wenigen einfachen Mitteln den Igeln helfen, sicher durch den Winter zu kommen. Ein großer trockener Laubhaufen in einer windstillen, ruhigen Ecke oder unter einer dichten Hecke, bietet den Tieren ein hochwertiges Winterquartier. Findet man kein optimales Plätzchen, lehnt man über einer dicken Laubpackung einige Bretter schräg gegen eine Mauer und fertig ist das Winterquartier für Igel.

Im Fachhandel werden spezielle „Igelhäuser“ angeboten. Diese sind in der Regel auch geeignet. Aber wenn genügend Laubhaufen zur Verfügung stehen, ist ein Igelhaus nicht zwingend notwendig. Die Laubhaufen haben noch einen weiteren Vorteil: Sie können auch anderen Wildtieren beim Überwintern einen Zufluchtsort bieten!

Darf man Igel füttern?

Igelexperte Martin Hänsel vom Bund Naturschutz in Bayern (kurz BN) rät:

„Wer Igeln beim Endspurt in den Winterschlaf mit etwas Futter helfen will, trifft mit einer Mischung aus Hunde- oder Katzenfutter (mit Huhn) und Haferflocken, Bananen, Sonnenblumenkernen oder Erdnussbruch, angebratenem Hackfleisch (möglichst mager und ungewürzt), hartgekochtem Ei oder Rührei und Futterkalk aus dem Zoogeschäft eine gute Wahl. Milch und Obst als Futter bekommt den Igeln nicht! Milch verursacht Durchfall, während Obst für die Insektenfresser zu wenig Kalorien enthält. Im Extremfall können Igel bei vollem Obstmagen verhungern“.

Zu einer ausführlichen Information des BN aus der Feder von Martin Hänsel mit dem Titel "Endspurt für den Igel" gelangt man über https://bn-muenchen.de/endspurt-fuer-den-igel/

Was macht man, wenn die Igel krank oder verletzt sind?

Überstehen gesunde, wohl genährte Tiere den Winter im Freien in der Regel gut, so ist das bei verletzten Igeln sowie bei verwaisten Igelsäuglingen, die Ohren und Augen verschlossen haben und die tagsüber nicht in ihrem Nest sind, anders. Auch herumirrende Igel nach Wintereinbruch und Igel, die weniger als 500 Gramm wiegen (so ein Igel hat etwa die Größe einer Grapefruit) bedürfen menschlicher Hilfe.

Solche geschwächten und kranken Igel sind zunächst vorsichtig auf Verletzungen und Unterkühlung zu untersuchen. Als unterkühlt gelten Igel, wenn die Bauchseite kälter ist als die eigene Handinnenfläche. Unterkühlte Tiere setzt man am besten in einem zugedeckten Karton auf eine mit einem Frottierhandtuch umwickelte gut handwarme Wärmeflasche. Wer es sich zutraut, sollte den Igel auch auf Fliegeneier bzw. Fliegenmaden, auf Flöhe und Zecken untersuchen und davon befreien. Flöhe tötet man mit einem speziellen Flohspray ab, das man im Tierfachhandel oder vom Tierarzt beziehen kann. Bei Fliegen und Zecken tut eine Pinzette gute Dienste.

Weitere Informationen dazu und zum richtigen Überwintern von Igeln erhalten Interessierte von der jeweiligen Unteren Naturschutzbehörde die bei den Landkreisen oder bei den kreisfreien Städten angesiedelt ist. Dort kann man auch die Kontaktdaten zu qualifizierten Igelstationen erfragen. Bei diesen Igelstationen erhält man bei kranken Igeln fachkundigen Rat und ggf. Hilfe!

Ein gutes Händchen beim Igelschutz und kommt selbst gesund durch diesen Coronawinter!

Euer

Hans

P.S.: Wer selbst ein Winterquartier für Igel bauen möchte, findet zum Beispiel eine Anleitung unter https://www.garten.schule/wie-baut-man-ein-igelhaus/

  • Ortsgruppe München Brünnstein

    © 
    NaturFreunde Deutschlands

Verwandte Artikel

  • Igelkinder sind unterwegs! Kleine Maßnahmen verhindern große Gefahren

    © Han Gressirer / NaturFreunde München
    Ab September/Oktober sind wieder Igelkinder unterwegs. Ob überall in Parks und Gärten, bitte auf die Igelkinder achten! Meist im August geboren, gehen sie nun auf erste Streifzüge und das ohne ihre Mutter. Da diese Jungtiere noch unerfahren sind, geraten sie häufiger in gefährliche Situationen als...Weiterlesen
  • Das Braunkehlchen: Der Vogel des Jahres 2023!️

    © Marek Szczepanek
    Als Wiesenbrüter bevorzugen sie offene Landschaften, Brachen mit feuchten Wiesen und einer niedrigen, lückigen Vegetation. Doch suchen Braunkehlchen oftmals vergebens nach einem geeigneten Bodennestplatz, da auch die genannten Landschaftsformen immer weiter abnehmen. Die Folge: Der Bestand der Braunkehlchen nimmt leider auch immer weiter ab. ⁠Weiterlesen
  • Allgäuer Hochalpen: Streng geschützter Gebirgsbach zerstört!

    © Giada 23 / pixabay.com [m]
    Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen gilt als ein Naturjuwel. Nun fand dort ein baulicher Eingriff statt, der Teile des Gebiets zerstört hat. Eine Stellungnahme von Hans Greßirer, Landesfachgruppenleiter Arten- und Biotopschutz der NaturFreunde Bayern.Weiterlesen
  • Wildtieren einen Unterschlupf im Garten anbieten!

    Im Herbst suchen Wildtiere nach Unterschlüpfen und Quartieren für den Winter. Gartenbesitzer können den Tieren Winterquartiere zur Verfügung stellen, ohne Geld dafür ausgeben zu müssen, denn ein Laubhaufen ist ein idealer Unterschlupf für Wildtiere, wie etwa den Igel, den Gras- oder den...Weiterlesen
  • Schon gewußt? Fortpflanzung im Hornissenstaat

    Hornissen sind große und kraftvolle Insekten - aber wie entstehen sie eigentlich? Grund genug, bei Hans Greßirer nachzufragen, der als Landesfachgruppenleiter für den Arten- und Biotopschutz der bayerischen NaturFreunde mit den Hornissen quasi per Du ist.Weiterlesen
  • „Die nerven, die Wespen, oder?“

    Spätsommerzeit ist Besuchszeit von Wespen am Frühstückstisch oder an der Kaffeetafel. Auch wenn Wespen in solchen Situationen nerven, sollte man ihnen keinesfalls mit der Giftspritze zu Leibe rücken. Warum das so ist, erklärt Hans Greßirer, Leiter der Landesfachgruppe für Arten- und Biotopschutz und zertifizierter Wespen- und Hornissenberater.Weiterlesen
  • Spätsommer im Wespenjahr - viele Wespenarten sind im Endspurt!

    © Hans Greßirer
    Warmes und trockenes Wetter war in den letzten Wochen vorherrschend. Auch in diesem Spätsommer sind wieder viele Wespen unterwegs. Hans Greßirer, Landesfachgruppenleiter Arten- und Biotopschutz der bayerischen NaturFreunde und zertifizierter Hornissen- und Wespenberater informiert über den aktuellen Stand im Wespenjahr.Weiterlesen
  • Petition: Rettet die Kampenwand!

    Die Kampenwand ist beliebt und akut bedroht durch das neue Seilbahnprojekt. Jetzt Petition unterzeichnen und Kampenwand rettenWeiterlesen
  • Steckbrief: Braunbrustigel

    © Michael Gäbler
    Aus Artenschutzsicht rückt gerade der Igel in den, weil dieses vermeintliche Allerweltsart mittlerweile auf der Roten Liste Bayern auf der Vorwarnstufe geführt wird. Verantwortlich dafür sind leider mal wieder: Zersiedlung der Landschaft, der Zusammenbruch der Insektenpopulationen, ausgeräumte, naturferne Gärten und Parks und zuletzt die wachsende Verbreitung von Mährobotern.Weiterlesen
  • Der Wolf ist wieder zurück!

    © unsplash.com/cragaar
    Wenn gelegentlich ein Wolf unzureichend geschützte Nutztiere reißt, ist der erste Impuls oft: Abschießen. Dabei genießt der Wolf zu unrecht sein schlechtes Image und ist aus einem gesunden Wald nicht wegzudenken, erklärt Hans Greßirer, Landesfachgruppenleiter Arten- und Biotopschutz.Weiterlesen
  • Beim Kauf von Weihnachtsbäumen bitte auf die Herkunft achten!

    © Pexels.com/Any Lane
    Die Landesfachgruppe Arten- und Biotopschutz der NaturFreunde Deutschlands, Landesverband Bayern e.V. rät zum Griff auf Bio-Weihnachtsbäume, die aus Bayern stammen, denn diese wachsen ohne Kunstdünger und Pestizide auf. Auch lange Transportwege zum Kunden entfallen. Böden, Umwelt und Klima werden so geschont.Weiterlesen
  • Vortrag "Licht aus - Nacht an" am 05.10. von 18:30 bis 20:00 Uhr

    Ein funkelnder Sternenhimmel über einem dunklen Land – immer seltener können wir diesen Zauber erleben; denn zunehmende Beleuchtung, vor allem in den Städten, macht die Nacht zum Tag. Licht, eigentlich die Quelle allen Lebens, verkehrt sich in das Gegenteil, wenn es exzessiv genutzt wird. Dabei...Weiterlesen
  • Verkehrswende Jetzt! Demo 11.09.2021

    #aussteigen: IAA-Demo mit Radsternfahrt Gegen grüne Täuschungsmanöver der Automobilindustrie Unter dem Motto #aussteigen demonstrieren wir am 11. September 2021 in München als Mitglied eines breiten Aktionsbündnisses gemeinsam mit ADFC, Attac, BUND, Campact, DUH, Greenpeace und VCD gegen grüne...Weiterlesen
  • Earth-Night am 7. September um 22.00

    Die Earth Night ist ein Ereignis, bei der Menschen versuchen, für wenigstens eine Nacht im Jahr das menschengemachte Kunstlicht so weit wie möglich zu reduzieren. Diese findet immer zum September-Neumond statt. Die Aktion will auf die exzessive Nutzung von nächtlichem Kunstlicht und seinen Folgen...Weiterlesen
  • Online-Seminar "Falsche Fakten erkennen und richtigstellen" am 07.09.

    Welche Wirkmacht Desinformation und falsche Fakten haben, erleben wir aktuell in der Pandemie oder in der Klimakrise. In der Veranstaltung untersuchen wir die Funktionsprinzipien von Desinformationen und lernen Methoden dagegen kennen.Weiterlesen
  • 27.07. um 19:00 Uhr: Gibt es Urlaub in IT & Tech?

    Kurz noch ein paar E-Mails beantworten, eben noch für ein Stündchen an den Rechner setzen - im Homeoffice verschwimmen leicht die Grenzen von Arbeit und Freizeit. Dabei brauchen unsere Körper Zeit zum Regenerieren – und dabei helfen Natursport und körperliche Bewegung im Grünen. Gemeinsam mit...Weiterlesen
  • Kundgebung: Rettet den Reichswald am 18.07.2021

    Lieber Waldfreund, liebe Waldfreundin, liebe Klimaschützerin, lieber Klimaschützer, der BUND Naturschutz ruft zusammen mit befreundeten Verbänden und Bürgerinitiativen auf zur Kundgebung „Rettet den Reichswald“. Lass‘ uns ein Zeichen setzen gegen Rodungen für Juraleitung, Sandabbau, Gewerbegebiete, Straßenbau, ICE-Werk und PWC-Anlage im Reichswald!Weiterlesen
  • Online-Veranstaltung: Alle gegen China?! Handelspolitische Herausforderungen in der Post-Trump-Ära

    Donald Trumps Amtszeit endete mit einem Paukenschlag in der Handelspolitik: China und die EU einigten sich auf ein Investitionsabkommen. Die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in China spielten dabei keine nennenswerte Rolle; im Vordergrund stand eindeutig die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Seit Bidens Amtsantritt wird das Abkommen jedoch wieder in Frage gestellt und ein stärkeres transatlantisches Bündnis gefordert.Weiterlesen
  • Käfer das Monats: Der Maikäfer

    © Hans Greßirer, Landesfachgruppenleiter Arten- und Biotopschutz
    „Jeder weiß, was so ein Mai-Käfer für ein Vogel sei. In den Bäumen hin und her Fliegt und kriecht und krabbelt er. Max und Moritz, immer munter, Schütteln sie vom Baum herunter.“ heißt es bei Wilhelm Busch. Doch davon, dass Maikäfer in großer Zahl von den Bäumen geschüttelt werden, ist schon lange keine Rede mehr!Weiterlesen
  • Oh Schreck, ein Schneck! Sie sind wieder da – unsere Nacktschnecken!

    © Xauxa Håkan Svensson - Eigenes Werk
    Mit den milden Temperaturen und Niederschlägen zeigen sich die Nacktschnecken in den Gärten. Ob aber tatsächlich alle Schneckenarten vermeintliche Plagegeister sind und wie es grundsätzlich um die ökologische Bedeutung der Schnecken steht, ist nicht immer Thema vieler Artikel zum Thema Schnecken, soll uns aber heute beschäftigen!.Weiterlesen
  •  
  • 1 von 2
  • nächste Seite ›
Mehr auf naturfreunde.de
Naturfreundehäuser
Reiseangebote
Sportausbildungen
Veranstaltungen
  • Jobs
  • Impressum
  • Datenschutz